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1. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. uncounted

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
erlaubt wäre, darin zurückzubleiben. — Durch den abwechselnden Vorrrag aller bis jetzt bekannten Merkwürdigkeiten und Wunder des Himmels, hat der Verfasser gesucht, die Aufmerksamkeit sei- ner Leser zu beleben; seinem Publicum durch ein anständiges und zierliches Gewand der Herausgabe ihre Achtung zu bezeigen ist die Sorge der Verlagshandlung gewesen. Charaktere aus dem häuslichen Leben; ein Lesebuch für Kinder von reiferem Atter. Von der Verfasserin der Sammlung kle ner Erzählungen für Sophie, Marie und Friedrich, von ih- rer Mutter. 8. geh. 18 gr., oder i fl. 2i kr. Die würdige Verfasserin dieser interessanten Gemälde aus dem häuslichen Leben gibt h>er den schon mehr erwachsenen Kindern, sowohl Knaben als Mädchen, ein Lesebuch in die Hände, welches, in l.hrreich » Geschichtchen und Erzählungen abgefaßt, dadurch vor vielen andern Lesebüchern sich auszeichnet, daß cs, in rein kindlich- verständiger Sprache durch alle gegebene Beispiele lehrt: Fromm, gut und tugendhaft zu werden und den Eltern zu gifallen. Grimm, A. L., Christblumen. Eine Weihnachrsgabe für Kin- der. Auch unter dem Süd: Sammlung kleiner Geschichten für das zartere Alter. 2 Bände. 12. Mit 12 illuminirten Kupfern, geb. 3 Thlr. , oder 5 fl. 24 kr. — — Fabel-Bibliothek für die Jugend. Sammlung der aus- erlesensten Fabeln alter und neuer Zeit. 3 Bände. 6. geh. 2 Lhlr., «der 3 fl. 36 kr. — — Lina'ö Mährchenbuch. Eine Weihnachksgabe. 2 Bände. 8. geh. Ausgabe auf Velinpapier mit Kupfern 2 Thlr., oder 3 fl. 36 kr. Wohlfeile Ausgabe auf Druckpapier ohne Kupfer i Thlr. 8 gr., oder 2 fl. 24 kr. Für die Phantasie der Kinder haben Mährchen einen eigenen Reiz, doch oft fehlt cs an einem Erzähler, und ist auch dieser vor- handen , so gehen ibm noch öfter die Eigenschaften ab, welche er- forderlich sind, wenn den Kleinen dieser G>nuß auf eine anziehend-e und unschädliche W-ttc bereitet weiden soll. Lina's Mährchenbuch genügt dieser Forderung. Es giebt zum The l Geschicbr.n, die seit langer Ae t im Munde des Volks leben, in möglichst ursprüngli- cher, von neuern Zusätzen nicht verfälschter Form; th ilö eigene Dichtung des Verfassers, die sich durch glückliche Ersindung an das beste anreiht, was wir in dieser Gattung besitzen. Der tyl ,st dem Gegenstände gänzlich angemessen, und die Kinderwclt wird dem Mährchenerzähler nicht allein danken, sondern ihn auch lieb gewinnen. — >— Mährchen-Bibliothek für Kinder. Aus den Mährchen aller Zeiten und Völker ausgewählt und erzählt. Auch unter dem Ti- telt Mährchen der Tausend und Einen Recht, sür Kinder. 5 Bände. Mit Kupfern. 8. Auf Velinpapier, geh. 7 Thlr. 12 gr., oder lä fl. 30 kr. Zeder Band einzeln 1 Thlr. 2 gr., oder 2 fl. 42 kr. Dieselbe, 6. und 7. Band. Auch unter dem Titel: Mährchen der alten Griechen und .Römer. Mit Kupfern. 3. Auf Velinpapier, geh, 3 Thlr., oder 5 fl. 24 h-

2. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. IV

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Iv Vorrede. betrachtet werden, scheint mir durch die einleitenden Worte des §. 102. hinreichend motivirt. Im Einzelnen ist das Buch einer gründlichen und ein- gehenden Revision unterworfen und dabei auf die inzwischen erschienenen Beurtheilungen dankbare Rücksicht genommen. Insonderheit habe ich hier die gründlicherecension von Pütz in Jahn's Jahrbüchern zu erwähnen und auch an diesem Orte dem Hrn. Pastor Jsensee und Dr. Büchner für die mir gütigst zugesandten Bemerkungen meinen Dank abzu- statten. Der Correctur und dem Register hat dies Mal mein verehrter College, Herr Rendant Hößler, eine anerken- nungswerthe Sorgfalt gewidmet. Halle, den 20. Juli 1852. Dr. H. A. Daniel. v

3. Die Völker und Staaten der Erde - S. 942

1845 - Berlin : Duncker & Humblot
942 Abschn. 1. Asien. Kap. l. Allgemeine Verhältnisse. im Abendlande, so ist doch nicht blos, wie eine oberflächliche Betrachtung glauben läßt, der im Klima liegende größere ge- schlechtliche Anreiz, oder die ans diesem hervorgegangene, ihn beschönigende religiöse Satzung die Veranlassung der Vielweiberei. Eben so wenig darf auch das Despotische oder Patriarchalische der gesellschaftlichen Zustände als die Haupt- ursache der untergeordneten Stellung und sklavischen Behand- lung des Weibes angesehen werden. Die eine wie die andere Erscheinung ist vielmehr, wie schon Herder bemerkt*), in letzter Instanz in einer phpsiologosischen Eigenthümlichkeit, in der frühen Reife der Morgenländerinnen begründet. Die Jüdin, die Araberin, das Hindu-Mädchen heirathet im zehn- ten, zwölften, die Perserin sogar im achten Jahre und gebiert im neunten. Die Morgenländerin ist also ein Kind, wenn sie Muttter wird, und als Kind, als Blume wird sie von dem Manne behandelt. Als Blume, denn sie ist so früh ver- welkt, als entfaltet, und der unter jenem Himmel allgewaltiger wirkende Trieb führte daher leicht zu der — wahrscheinlich eben deshalb — von den meisten asiatischen Religionen ge- billigten Vielweiberei und damit nothwendig auch nicht blos zur Kindschaft, sondern zur Knechtschaft des Weibes, die dem rohen, schwerfälligen Geiste des Mannes um so natürlicher und nothwendiger erschien, als er von dem feineren, gewandteren des Weibes allerlei Unbequemlichkeit und Beunruhigung zu befahren haben mochte. — Übrigens ist die Vielweiberei in der That keinesweges fo häufig, als man wohl glaubt, da die Mehrzahl der Männer, namentlich der unteren ärmeren Klasse, sich ans ökononüschen Gründen mit einem Weibe be- gnügt; ein bevölkerter Harem ist ein Luxus der Großen. — Wenn in anderer Beziehung Asiens Völker fast durchaus kontinental und, trotz der großen Küstenländer, besonders im Süden, der Schiffahrt und dem Meerverkehr fremd geblieben sind: so ist dies allerdings thcilweise in der unzugänglichen Beschaffenheit oder polaren Abgeschiedenheit der Küsten, dem Mangel an Gegenküsten, der kontinentalen Abgeschlossenheit, 9 Ideen re. Th. l S. 315 u. 317.

4. Darstellung der allgemeinen Verhältnisse und Erscheinungen der Völkerkunde - S. 474

1840 - Berlin : Duncker & Humblot
474 Abschn. 5. Ethnographische Übersichten. griechischen Halbinsel, ferner au der unteren San skle- mentiner), an der Süd - Spitze der kalabrischen Halbinsel und auf Sicilien, dort fälschlich „Griechen" genannt. Ihre Sprache bildet, nach Anderen, einen eigenen, nicht einen Neben zweig der griechisch-lateinischen Familie. 8» 35. E. Die keltische oder celtische Familie*). Die Reste dieser wahrscheinlich einst über ganz West- Europa verbreiteten Völkcrfamilie gehören sämmtlich einem und demselben Zweige an, bilden vielleicht selbst nur Dialekte einer und derselben Sprache. a) Irisch, Erfisch oder West-Gälisch, welches von den Iren (spr. Eiren) in Ireland gesprochen wird, b) Gälisch, die Sprache des schottischen, e) Wälsch (wallisisch), die Sprache des Hochlandes von Wales, 6) Armorikanisch, die vorherrschende Sprache der Be- wohner der Halbinsel Bretagne (Breton). — §. 36. F. Die germanische Familie besteht aus mehreren Völkern mit Schwcstersprachen, so daß nicht, wie man ge- meint, eilte derselben (die deutsche) als die Mutter der übri- gen angesehen werden darf. Ihre große Verwandschaft ge- stattet kaum, sie als verschiedene Familienzweige zu betrach- ten; doch geschiht dies gewöhnlich. 1. Deutsche Sprache und Völkerschaften finden sich als die herrschenden im Herzen von Europa, innerhalb eines Vierseits, welches durch die Verbiudullg der Punkte: Niemeu'mültdung, Save-Quelle, Rhone-Knie (bei Mar- tinach) und Maaß-Mündung entsteht; — sind aber außer- dem weit verbreitet durch Kolonien in Ungarn, auf dein transylvanischcn und karpathischen Gebirge, am schwär- zet» Meere, auch in Nord-Amerika, im süd-afrikanischen *) Prichard, Uber den östlichen Ursprung der keltischen Nationen (Oxford 1830), bei Wisein an a. a. O. S. 46. — Gegen die Ver- wandschait der Kelten mit liordamerikamschen Stammen: A. v. Hum- boldt bei Balbi a. a. O. Alias Tab. Xi.

5. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 77

1870 - Halle : Schwetschke
Das Chinesische Reich. 77 frühester Jugend. Arme Leute nehmen häufig Mädchen von 3 bis 4 Jahren und ziehen sie in ihrer Familie auf, damit sie im passenden Alter, oft mit 15 oder 16 Jahren, die Frauen ihrer Söhne werden. Die Grundzüge des chinesischen Charakters sind Nüchternheit und Ruhe. Damit Hand in Hand gehen vorwiegende Entwicklung des Verstandes und Mangel an schöpferischer Phantasie. Aus diesen Anlagen erklärt sich die in jeder Richtung zu Tage tretende Stagnation des Chinesen. Die Gesellschaft, in welcher er lebt, beruht immer noch aus denselben Grundlagen, wie vor tausend Jahren; die Wissenschaft, welche er cultivirt, bringt im wesentlichen immer dieselben Resultate zu Wege (sie beschränkt sich in der Regel auf daö Studium und das Commentiren der Alten); die Erfindungen, welche durch die Bedürfnisse einer höhern Cultur geweckt wurden, sind noch immer dieselben wie zu jener Zeit, da man sie machte. Das Vorhandene erscheint dem Chinesen immer als das beste; für Ideale und Zukunftspläne, und wären sie noch so golden, hat er keinen Sinn. Der Chinese ist der Utilitarier v.ax í£,o%r¡v unter den Völkern. Er ist fleißig, mäßig, betriebsam, nüchtern und immer gleichen Muthes. Er hat nur Sinn für jene Dinge, welche das tägliche Brot betreffen; Dinge, die außer diesem stehen, erscheinen ihm völlig unbegreiflich. Er cultivirt daher nur jene Kräfte und Wissenschaften, welche in das tägliche Leben eingreifen. Mit Speculationen über Dinge sich abzugeben, welche nicht in seinem Gesichts- kreise gelegen sind, vollends gar mit übersinnlichen Dingen sich zu besassen, hält der gebildete Chinese für eine große Thorheit. Diese Richtung auf das Praktische, welche zum allseitigen Verkehr mit Menschen führt, sowie eine Beimischung von etwas Phlegma und eine von Jugend auf sorgfältig geleitete Erziehung bewirken es, daß die Roheit im Chinesen fast ganz verschwindet und aus ihm ein Mensch wird, der sich durch feine und gefällige Umgangs- sormen auszeichnet. Freilich ist sich der Chinese seiner geselligen Bildung bewußt und läßt den Abendländer, der in seinen Augen ein roher, ungebil- deter Barbar ist, seine Ueberlegenheit öfter fühlen. Nirgends tritt die Bedeutung der Familie als Grundlage der Gesellschaft mehr hervor, als in China. In der Familie wie im Staat übt das Ober- haupt seine Autorität vermöge des natürlichen, ihm gebührenden Rechtes. Dieses Recht, sowie die mit ihm verbundene Gewalt sind groß, nicht minder sind es aber auch die Pflichten, welche damit dem Oberhaupte auferlegt sind. Der Vater ist nicht nur verpflichtet für den Unterhalt seines Kindes zu sorgen, sondern es auch gut zu erziehen. Er ist für alle Vergehen desselben verantwortlich. Für das begangene Verbrechen wird nicht nur der Verbrecher, sondern auch seine Familie gestraft, bei schweren Verbrechen sogar die ganze Nachbarschaft. Ebenso wie die Eltern für die Vergehen ihrer Kinder gestraft werden, wird ihnen für die Verdienste derselben jegliche Auszeichnung zu theil. Während bei uns erworbene Verdienste auf die Kinder vererbt werden können, findet in China gerade das Umgekehrte statt. Eltern werden für die Ver- dienste ihrer Kinder oft im Grabe geadelt; dagegen sind Ansprüche, welche sich auf das Verdienst der Eltern gründen, dort gänzlich unbekannt. Aus denselben Pflichten, derselben Verantwortlichkeit, welchen wir inner- halb der Familie begegnen, sind auch die verschiedenen Verhältnisse innerhalb des Staates aufgebaut. Der Kaiser repräsentirt den Vater, ihm gebührt die gleiche Ehrfurcht, das gleiche Vertrauen. Man trauert beim Tode des Kaisers

6. Bilder aus der Länder- und Völkerkunde, wie auch aus der Physik der Erde - S. 389

1858 - Osnabrück : Rackhorst
389 Was den Ursprung des Namens Madrid betrifft, so er- zählt A. von Rochau darüber folgende hübsche Sage: Vor Zeiten, als nur ein paar einzelne Häuser mitten im Walde standen, wo jetzt Madrid liegt, flüchtete sich hier ein Knabe, von einem Bären verfolgt, auf einen wilden Kirschbaum. Der Bär schickte sich an ihm zu folgen, als die Mutter mit verzweiflungsvollem Geschrei herbei eilte; aber der Bube, ohne an seine eigene Gefahr zu denken, rief ihr zu: Naäre là, Mlaàrs ià (Mutter, macht, daß ihr fortkommt!) Daher Madrid. — Ueber die Umgegend von Madrid im weitern Sinne d. h. über die Hochebene von Castilien, welche die Physiognomie der iberischen Halbinsel bedingt und entscheidend war für die Ge- schichte und Cultur des Landes, sagt Alfred von Wolzogen in seiner Reise nach Spanien: „Von der Einförmigkeit und Steri- lität der Gegend vermag man sich schwer einen Begriff zu ma- chen : fast nirgends ein Baum, und was noch schlimmer ist — nirgends ein Fluß, der diesem dürren, leblosen, sonnenverkochten Boden hinreichenden Befruchtungsstoff, labende Tränkung zuführte! Selbst die Mark Brandenburg mit ihren eintönigen Fichtenwäl- dern und ihren Flugsandhügeln erscheint dieser Wüstenei gegen- über wie eine Art von Garten. Auch Berge finden sich nur wenige, außer den dicht vor Burgos sich hinziehenden kahlen Kalkhügeln der Brujula. Kein einziger ist bewaldet; was den Gebirgen des Baskenlandes so hohen Reiz verleiht, der dichte Laubwald, hört auf, sobald man den Felsboden Urspaniens (d. h. der Hochebene von Alt- und Neu - Castilien) betritt. Die Nester, die wir durchflogen, sind gräßlich: Armut und Schmutz schauen zu allen Seiten aus den meist glasloscn Fensterhöhlen und Thü- ren heraus. Als ich diese traurige Einöde passierte, ward ich lebhaft an die Worte Washington Irvings erinnert, der in seiner Einleitung zur „Alhambra" (dem bekannten maurischen Palast in Granada) treffend bemerkt: „Viele pflegen Spanien sich in ihrer Phantasie als eine milde südliche Gegend mit allen blü- henden Reizen des üppigen Italiens auszumalen, während es doch im Gegentheil, mit wenigen Ausnahmen in den an der See gelegenen Provinzen, größtentheils ein trauriges, düsteres Land ist mit steilen Bergen und langen kahlen Ebenen ohne Bäume, unbeschreiblich still und einsam, an den wilden und un- freundlichen Charakter Afrikas erinnernd." Die Ursache, weshalb dem so ist, weshalb Spanien kein Italien, sondern im ganzen vielmehr eine Einöde ist, liegt großentheils in seinen geologischen Verhältnissen, in seiner Bodenbeschaffenheit. Wenn man bedenkt,

7. Geographie für Gymnasien, Mittelschulen und Privatunterricht - S. XIII

1827 - Heidelberg : Winter
Xiii endlich ganz vertraut; sie finden beim Nachschlagen darin gar- leicht Manches, was man sonst meist erst aus größeren Werken # zu erheben genöthigt ist — und der Zweck wird erreicht! Auch beim Privatunterricht und zur Selbstbelehrung ist dieses Buch mit sehr gutem Erfolge benutzt worden, und es wird hoffentlich in dieser neuen Gestalt nicht weniger lei- sten, da es eine Menge Begriffe und manche Hülfsmittel ent- hält, die in kleinern Geographien gewöhnlich nicht so vollstän- dig enthalten sind. Wenn man dasselbe auch ganz der Reihe nach aufmerksam durchgeht, einen Globus und die Charten zur Hand hat und gehörig anwendet: so ist es gar nicht schwer, einen vollständigen Umriß der Geographie sich selbst anzueignen, welcher hinreicht, sich auf der ganzen Erdoberfläche zurechtzu- finden, und ihre allgemeinen politischen Beziehungen zu ver- stehen. Möge diese Arbeit billig beurtheilt, und der Standpunkt gehörig gewürdiget werden, von welchem sie ausgeht. Gerne will ich und dankbar die Mängel künftig verbessern, die mir erfahrene Geographen freundlich darin Nachweisen. Da- durch kann nur der Unterricht gewinnen, von dem so Vieles im Leben abhängt. Zum Schlüsse spreche ich noch den würdigen Männern in der Nähe und Ferne, die mich bei dieser Arbeit so gefällig unterstützt haben, meinen herzlichsten Dank aus, besonders aber dem Herrn Professor und Erziehungsrath Mer ia n in Basel, für die mir mitgetheilten Beiträge, und unserm Herrn Hofrath und Professor Rau für dessen so thätige Mitwirkung bei den zweck- mäßig abgefaßten, angehangten Versinnlichungscharten, die, als Andeutungen benutzt, noch viele ähnliche beim Unterricht zu erzeugen geeignet sind. Heidelberg, den 20. Oktober 1826. Der Verfasser.

8. Geographie für Gymnasien, Mittelschulen und Privatunterricht - S. 58

1827 - Heidelberg : Winter
58 Allgemeine liebsten Amerikaner. — 3. Der äthivpisch e Menschenstamm oder die Negerrace hat einen schmalen, auf beiden Seiten zusammengedrückten Schädel, höckerigt gewölbte Stirne, auf- gestülpte breite Nase, aufgeworfene, meist rothe Lippen, schwar- ze Augen, sehr weiße Zahne, wolligt krauses, kurzes, schwarzes Haar und sch w a rz e oder d u n k e l sch w a rz b r a u n e H a u t fa r- b e. Er findet sich ursprünglich im inner» Afrika und an den Westküsten dieses Welttheils. Durch den schändlichen Neger- Handel wurden aber sehr viele Neger auch nach Amerika ver- pflanzt. — 4. Der amerikanische Menschenstain in hat einen größern, meist im frühesten Kindesalter verschiedentlich durch Drücken geformten Schädel, niedere Stirne, hervorstc- hende Backenknochen, kleine tiefliegende Augen, kleine, meist spitze Habichtsnase, straffes, schlichtes, langes Haar, und braunrothe oder kupferartige Hautfarbe. — 5. Der- ma l a y i s ch e Menschenstamm hat einen schmalen Schädel, erhöhte Stirne, breite, dicke Nase, ein großes dickes Maul, stark ausgezeichnete Gesichtszüge, einen dichten, schwarzen, lo- ckigten Haarwuchs, und seine Hautfarbe ist entweder weiß- braun, oder auch sch w a r z b r a u n und r u ß fa r b ig. Er fin- det sich in Australien, auf den Inseln der Südfee und auf der Südostfeite von Asien. — Unter diesen Hauptstammcn giebt es wieder mannichfaltige Varietäten. Die Abkömmlinge von weißen Menschen und Negerinnen heißen Mulatten (d. i. farbige Menschen). Die Kinder europäischer Eltern, in Ame- rika geboren, nennt man Creolen, und ihre Hautfarbe ist bräunlich. Poustiezen, Kinder europäischer Eltern in In- dien. Mestizen, Kinder eines weißen Vaters und einer ame- rikanischen oder hinduischen Mutter. Kastizen oder Terze- rons, Kinder eines weißen Vaters, deren Mutter eine Me- stizin ist. Quarterons, Kinder eines weißen Vaters und einer Mulattin. Zambos, Kinder eines Negers und einer Amerikanerin. Grif oder Saltcatras (Rückfpringe), Kin- der eines Mulatten und einer Negerin. Viele, die auf beiden Seiten der heißen Zone von weißen und braunen Eltern ab- stammen, haben eine milchweiße, leichenähnliche, widerliche Farbe. Ihre Augen sind gelb, röthlich oder grau; sie sehen damit bester im Finstern und bei'm Mondlichte, als bei Tage. In Asien und in Afrika nennt man sie Dondos, Kakerla- ken oder Albinos; in Amerika aber Mondsaugen; auch giebt es dergleichen in Australien. Diese Eigenheit scheint von einer besondern Kränklichkeit herzurühren.

9. Neue Bilder-Geographie für die Jugend - S. 209

1819 - Nürnberg : Campe
Baiem. 209 Dettingen liegt in dem Oberdonaukreise, südlich von Ansbach. Sie hat 4000 Einwohner, und ist die Residenz des Fürsten von Dettingen-Spielberg. Das Fürstenthum Schwarzenberg. Es liegt dieses Fürstenthum in dem Rezatkrerse zwischen Würzburg und Bamberg. Der beste Ort ist Marktbreit, am Main, südlich von Würzburg, ein nahr- haftes Städtchen mit gutem Handel. Ferner liegen in den baierischen Staaten eingeschlossen, und unter bairischer Oberhoheit: Die Grafschaft Sternstein. x Ein Theil der Ländereien des Fürsten von Thurn und Taxis, (nördlich von Neuburg). Oie Grafschaft Edelstetten, dem Fürsten Esterhazi gehörig. Die Grafschaft Kastell, gegen den Main hin. Die Grafschaft L i m b u r g - S p e ck fe l d, mit dem Städt- chen Sommer - .und Winter Hausen, zum Theil am Main. Die Grafschaft Pappenheim. Auch noch mehr airdere bedeutende Herrschaften, die schon angeführt worden sind. Das Königreich Würtemberg. §gie ihr euch freuen werdet, Kinderchen- wenn ihr einst eine Reise zum Onkel ins Schwabenland macht, und ihr kommt in das Würtembergische Unterland, das in der schö- . ’ O 1

10. Neue Bilder-Geographie für die Jugend - S. 2

1819 - Nürnberg : Campe
1 ( . X 2 Einleitung. Zeit, sich mit dem Unterrichte seiner Kinder zu beschäftigen, und außer dem Schullehrer, der selbst nur wenig wußte, war kein anderer Lehrer im Dorfe oder in der Gegend. Er faßte daher den Entschluß, einen tüchtigen jungen Mann, der ihm war empfohlen worden, zu sich in das Haus zu nehmen, und ihm die Bildung seiner Lieblinge anzuver- trauen. Er hatte es nicht zu bereuen; Herr Kindermann (so hieß der neue Lehrer) verdiente seinen Namen mit Recht, denn er war ein wahrer Mann für Kinder. Sie lernten bei ihm mit Lust, denn er liebte und belehrte sie, wie ein Vater. Alles, was sie zu lernen hatten, machte er ihnen so leicht und angenehm, daß sie in kurzer Zeit große Fort- schritte machten. Die Lehrstunden waren für sie wahre Unterhaltungsstunden. Unter allen aber gaben sie derjeni- gen, die der Erdbeschreibung gewidmet war, einmüthig den Vorzug. Soll ich euch nun erzählen, wie dieser Unterricht anfing, und wie sie ihn so lieb gewannen? — Ich bin es zufrieden. Hört also: Einst fuhr Herr Kindermann mit seinen Zöglingen nach Nürnberg, um die Mutter abzuholen, die seit einigen Tagen dort auf Besuch bei einer Freundinn war. Weiter als Nürnberg, Erlangen und Fürth, war noch keines von den Kindern gekommen. Daß es auch noch andere Städte in der Gegend gibt, wie Ansbach und Bamberg, hatten sie wohl oft schon geyört; sie wußten aber nicht, wo sie lagen, und hatten noch keine gesehen. Lieber Herr Kindermann, fing Karl an, als sie schon gegen Süden die Thürme von Nürnberg sahen, in welche Stadt kamen wir denn, wenn wir weiter als Nürnberg und dann immer weiter führen? /
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